Grenzen setzen als Orientierung

Hallo ihr Lieben,

 

… kürzlich habe ich einen sehr interessanten Artikel gelesen, in dem Tagesmütter Eltern zum Aufstellen und Durchsetzen von Regeln ermutigen und gleichzeitig berichten, dass Eltern sich oft scheuen „Nein“ zu ihrem Kind zu sagen. Was das jetzt hier im Hundetraining zu suchen hat? Ziemlich viel. Der Tenor des Artikels war nämlich nicht, Kinder zu unterdrücken, sondern vielmehr, dass Kinder oft im Alltag unbewusst überfordert werden.
In dem Bericht ging es auch darum, den Eltern bewusst zu machen, dass ihr Nachwuchs sie auch dann noch lieben wird, wenn sie ihm nicht alles erlauben. Wenn man ein zweijähriges Kind zum Beispiel beim Anziehen vor die Wahl stellt: lieber Kapuze oder Wollmütze? Dann wird es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit „Nein“ antworten. Und das nicht aus modischen Beweggründen, vielmehr überfordern solche Entscheidungen das kleine Kind. Und da schließt sich für mich der Kreis zur Hundeerziehung.
Gebt euerm Hund im Alltag ein Regelwerk mit, bzw. haltet euch konsequent an euren individuellen Leitfaden was erlaubt ist und was nicht erlaubt ist. Das wiederum bietet euerm Hund mehr Orientierung im Alltag. Die Vierbeiner lieben uns ja nicht weniger, wenn wir konsequent sind. Vielmehr lieben unsere Vierbeiner Rituale und Routine. Nutzt die Phase der Leinenpflicht, um mit euerm Hund neue Rituale aufzubauen. Wie etwa, das Entspannen nach dem Aussteigen aus dem Auto. Leint euern Hund ganz in Ruhe an, gebt ihm erste Aufgaben wie „Sitz“ oder „Such den Keks“. Schon nach wenigen Wiederholungen, hat der Hund ein neues Ritual und wird nicht mehr direkt losziehen, sobald er das Auto verlassen hat.

Ich freue mich euch auf diesem Weg begleiten zu dürfen.

Herzliche Grüße

Jana


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